Ausbildung & Prüfung zum Feldmykologen Stufe 1 (DGFM)
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. (DGfM) hat die Ausbildung zum Feldmykologen initiiert, um dem „Aussterben“ von Artenkennern entgegenzuwirken, Nachwuchs für die Pilzkartierung zu fördern und die Bedeutung der Pilze für den Naturschutz zu verbessern. Die Ausbildung und Zertifizierung erfolgt in drei Stufen. Entsprechend unterschiedlich sind die Inhalte und Anforderungen bei der Prüfung. Die Feldmykologen der DGfM belegen Kompetenzen in den Bereichen der Umweltbildung, des Natur- und Umweltschutzes von öffentlichem Interesse. Sie können Naturschutzverbänden, Vereinen, Volkshochschulen sowie Kommunen, Kreisen und Regionalverbänden ihre Zusammenarbeit in Fragen der Kartierung, des Artenschutzes und der Umweltbildung im Rahmen ihrer Möglichkeiten anbieten.
Ich biete Ihnen die Möglichkeit, eine Prüfung zum Feldmykologen der DGfM (Stufe 1) abzulegen.
Bitte melden Sie sich bei mir, wenn ernsthaftes Interesse an der Ablegung der Prüfung besteht.
Die Anmeldung zur Prüfung ist ebenso wie die Zertifizierung bei Bestehen unabhängig von einer DGfM-Mitgliedschaft und steht allen Pilzinteressierten offen.
Der Erwerb der erforderlichen Kompetenzen für Feldmykologen der Stufe 1 ist individuell und erfolgt eigenverantwortlich.
Ich unterstütze Sie gerne bei Ihrem Vorhaben auch mit meinem Veranstaltungsprogramm:
Zur Prüfungsvorbereitung für Feldmykologie Stufe 1 (DGfM) sind insbesondere die "Ökologischen Pilzwanderungen", Veranstaltungen zu mykologischen Spezialthemen wie "Botanik für Pilzfreunde & Frühlings-/Frühsommerpilze" und "Winterpilze & Porlinge" sowie die Fortgeschrittenen-Veranstaltung "Radikale Mykologie" besonders geeignet.
Bitte beachten Sie die Ordnung für die Prüfung und Fortbildung von Feldmykologen der Stufen 1 bis 3:
Hier finden sich auch die Artenlisten aller prüfungsrelevanten Arten.
Auszug aus der Komplettfassung der Prüfungsordnung bezogen auf Expertisen der Stufe 1:
- Grundkenntnisse im Bereich der Großpilze (200 Arten/Gattungen) nach makroskopischen Merkmalen
- Grundkenntnisse der wichtigsten 12 Zeigerpflanzen und 12 Baumarten
- Grundkenntnisse über die Ökologie der Pilze (Ernährungsweisen, Nährstoffkreisläufe im Naturhaushalt)
Prüfungsablauf
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen (ca. 30 Minuten) und einem mündlichen praktischen Teil (ca. 45 Minuten).
Schriftliche Prüfung
Analog zur Prüfung zum Pilzsachverständigen erhält der Prüfungsteilnehmer ca. 10-15 Prüfungsfragen, die schriftlich beantwortet werden müssen. 75% und mehr der zu erreichenden Punktezahl gilt als bestanden, weniger als 70% als nicht bestanden.
Praktische Prüfung (Artenkenntnis)
- Artenkenntnis der für Stufe 1 relevanten Pilzarten: Aus der Liste der relevanten Pilzarten werden dem Prüfungsteilnehmer 20-30 Arten zur Bestimmung vorgelegt, von denen mindestens 80% sicher erkannt werden müssen (deutscher o. wissenschaftlicher Name). Die Prüfung findet mit frischem Material statt, das die Art ausreichend typisch kennzeichnet.
- Artenkenntnis Baumarten und Zeigerpflanzen: Aus der Liste der relevanten Baum- und Pflanzenarten werden dem Prüfungsteilnehmer ca. 10 Arten in natura vorgelegt, von denen mindestens 80% sicher erkannt werden müssen.
Prüfungsgebühr
Für die Prüfung wird ein Betrag in Höhe von 50 € erhoben.